Privatpraxis Bödeker & Tiemann
Vasektomie in unserer urologischen Praxis
Während auf der weiblichen Seite für die Verhütung zahlreiche hormonelle und mechanische Verfahren zur Verfügung stehen, die gleichermaßen sicher und vollständig reversibel sind, gibt es für den Mann als sichere Verhütungsmethode zur Zeit einzig die Vasektomie (Durchtrennung der Samenleiter).
Nach eingehendem Gespräch und Aufklärung in unserer Praxis in Hiddenhausen führen wir die Vasektomie ambulant und schmerzfrei u.a. im Lukaskrankenhaus Bünde durch. Wir bieten hierzu sowohl den konventionellen Schnitteingriff als auch die schonende „non-scalpel“-Methode an. Nach kurzem Aufenthalt und abschließender Wundkontrolle verlassen Sie das Krankenhaus. Nach Absprache erfolgt dann an den Folgetagen eine Wundkontrolle durch uns.
Die Vasektomie wird nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen. Die dabei entstehenden Kosten berechnen wir nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Näheres klären wir gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen.
Bitte beachten sie, daß eine Terminbuchung zur Vasektomie über unsere Altpraxen in Lübbecke und Herford nicht mehr möglich ist!
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Häufig gestellte Fragen
Die Vasektomie ist ein ambulanter Eingriff, der darauf abzielt, die Samenleiter zu unterbrechen, um die Spermien daran zu hindern, in die Samenflüssigkeit zu gelangen, die bei der Ejakulation freigesetzt wird. Dieser Prozess hat keinen Einfluss auf die sexuelle Funktion oder das Hormonlevel des Mannes. Die Vasektomie ist eine bewährte Methode der Empfängnisverhütung und wird als sichere, effektive und dauerhafte Lösung angesehen.
In unserer Praxis legen wir großen Wert darauf, unseren Patienten eine umfassende Beratung anzubieten. Vor dem Eingriff haben Sie die Möglichkeit, in einem persönlichen Gespräch alle Fragen zu klären und sich über den Ablauf sowie die möglichen Auswirkungen der Vasektomie zu informieren. Wir verstehen, dass dies eine wichtige Entscheidung ist, und stehen Ihnen während des gesamten Prozesses unterstützend zur Seite.
Die Vasektomie wird weder von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen. Deswegen ist es in diesem Falle irrelevant, ob Sie privat oder gesetzlich versichert sind.
Die Vasektomie dauert in der Regel nur etwa 30 Minuten. Unsere erfahrenen Urologen verwenden modernste Techniken, um den Eingriff so schonend wie möglich zu gestalten. Die meisten Patienten können kurz nach der Behandlung nach Hause gehen und ihre normalen Aktivitäten innerhalb weniger Tage wieder aufnehmen.
Nach dem Eingriff ist es wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen, um eine reibungslose Genesung zu gewährleisten. Es wird empfohlen, körperliche Anstrengungen für eine kurze Zeit zu vermeiden und regelmäßige Nachuntersuchungen durchzuführen, um die Erfolgsrate der Vasektomie zu überprüfen.
Mythen und Gerüchte
Das ist nicht wahr! Sie werden keinen Unterschied bemerken, da nur ein kleiner Teil des Samenergusses (ca. 1-2 %) aus dem Hoden stammt. Der größte Teil des Samenergusses stammt aus der Prostata. Das Ejakulat ist also seitens der Menge und Farbe so, wie vor dem Eingriff auch.
Nein – Auch nach der Vasektomie produziert der Hoden weiter Hormone und auch Spermien. Die Spermien werden jetzt im Nebenhoden gelagert und fließen nicht mehr ab. Nach der natürlichen Lebensdauer der Spermien sterben diese ab und werden von körpereigenen Zellen wieder abgebaut. Durch den sich fortan wiederholenden Prozess von Produktion und Abbau der Spermien entsteht ein gleichbleibendes Niveau. Somit kommt es nicht zu einer fühlbaren Schwellung oder einem subjektiv empfundenem „Samen – Stau“.
Dies ist nicht der Fall! Erektionsstörungen werden nach dem heutigen Stand der Wissenschaft durch die Vasektomie weder gefördert noch ausgelöst. Die Produktion des männlichen Sexualhormons bleibt unverändert. Die Operation hat keinerlei negative Auswirkungen auf die sexuelle Lust und Potenz des Mannes.
Eine Sterilisation durch Vasektomie erhöht für die Männer nicht das Risiko, Jahrzehnte später an Prostatakrebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt die bisher größte Studie zu dieser häufig gestellten Frage (Quelle: Journal of Clinical Oncology, 2016, doi: 10.1200/JCO.2015.66.2361).