Ihre urologische Praxis in Hiddenhausen
Was ist Urologie?
Urologie befasst sich mit Erkrankungen der harnbildenden und -ableitenden Organe bei Männern, Frauen und Kindern (Nieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre) sowie der männlichen Fortpflanzungsorgane.
Die häufigsten urologischen Erkrankungen sind Entzündungen, gutartige Prostatavergrößerungen aber auch Krebserkrankungen der Urogenitalorgane, z. B. Blasen-, Nieren-, Prostata- und Hodenkrebs.
Ein weiteres Spezialgebiet der Urologie ist die Andrologie, die sich u.a. mit den Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen, z.B. der ungewollten Kinderlosigkeit befasst.
In unserer Praxis sollen krankhafte Veränderungen schnell und zuverlässig erkannt und die erforderlichen Behandlungen in die Wege geleitet werden. Die entsprechenden Untersuchungen werden zum größten Teil hier in unserer Praxis durchgeführt.
Warum Privatarzt?
Aus verschiedenen Gründen haben wir uns entschieden, unsere langjährige kassenärztlichen Tätigkeit zu beenden und ohne einen verpflichtenden Vertrag mit den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) zu praktizieren.
Um ein für Patient und Arzt zufriedenstellendes und erfolgreiches Behandlungsverhältnis zu gewährleisten, sind aus unserer Sicht folgende Punkte zwingend erforderlich:
- Ausreichende Zeit für eine gründliche Anamnese und Untersuchung
- Ausreichende Zeit für die individuelle Beratung der vorhandenen Therapieoptionen mit Abwägung der jeweiligen Vor- und Nachteile
- Durchführung oder Veranlassung der jeweils aktuellen zeitgemäßen und evidenzbasierten Therapie
Die gesetzlichen Krankenkassen bieten aus unserer Sicht eine reduzierte Grundversorgung, bei der kein ausreichender zeitlicher Rahmen für eine gründliche und effektive Diagnostik und Therapie zugelassen wird. Dieser Trend wird sich durch die Demographie und den zunehmenden Fachkräftemangel massiv verschärfen. Zeit als essenzieller Bestandteil einer guten Patienten-Arzt Beziehung wird auch in Zukunft nicht durch Digitalisierung zu ersetzen sein.
Durch den demographischen Wandel steigt die Nachfrage nach ärztlichen Leistungen gerade im urologischen Bereich. Gleichzeitig wurden die Kapazitäten in der ambulanten Medizin nicht angepasst.
Wartezeiten werden daher im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung immer länger und die zu Verfügung stehende Behandlungszeit pro Termin immer kürzer. Dieser Tendenz konnten wir im Rahmen unserer kassenärztlichen Tätigkeit auch nicht durch Arbeitsverdichtung und Ausweitung der Sprechstundenzeiten erfolgreich begegnen.
Weiterhin ist die Auswahl an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten insbesondere im uro-onkologischen Bereich zum Wohle der Patienten immer komplexer geworden. Hier handelt es sich um sehr komplexe und beratungsintensive Felder, was wiederum einen höheren zeitlichen Behandlungsaufwand erfordert. Die mangelnde Ressource Zeit führt letztlich zu einer hohen Frustration sowohl auf Seiten der Patienten, aber auch auf Seite der Therapeuten.
Wir wünschen uns moderne diagnostische und therapeutische Verfahren durchzuführen und zu veranlassen, welche den jeweils aktuellen Leitlinienempfehlungen unserer Fachgesellschaften entsprechen. Als Kassenarzt ist es aus unserer Sicht und nach heutiger wissenschaftlicher Evidenz nicht mehr vermittelbar, dass z.B. eine GKV-basierte Früherkennung auf Prostatakrebs lediglich aus einer reinen Tastuntersuchung der Prostata besteht und beispielsweise eine multiparametrische MRT der Prostata zur weiteren Abklärung im Falle eines Prostatakarzinomverdachtes keine Leistung der GKV darstellt.
Wir arbeiten als Privatärzte selbständig und unabhängig. Damit können wir Ihnen alle wissenschaftlich sinnvollen Behandlungsmethoden zukommen lassen, ohne auf Kontingentbeschränkungen oder Auflagen der gesetzlichen Krankenkassen achten zu müssen. Als Privatärzte können wir für Sie die optimale und aus rein medizinischer Sicht sinnvolle Therapie anbieten.
In der Behandlung werden Ihre individuellen Bedürfnisse in besonderer Weise berücksichtigt und wir werden gemeinsam das Ziel der Behandlung und den Weg dorthin besprechen. Insbesondere stehen uns bei der Therapie alle Möglichkeiten der modernen und innovativen Medizin offen. Wir sind nur Ihnen und dem Stand der medizinischen Wissenschaft verpflichtet.
Darum haben wir das System der gesetzlichen Krankenkassen verlassen und sind Privatärzte.
Als Privatärzte rechnen wir nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) ab. Somit ist jede Rechnung persönlich für Sie erstellt und alle Leistungen sind im Einzelnen darin aufgeführt.
Die Kosten werden von den privaten Krankenversicherungen erstattet.
Ausnahme sind die sogenannten BASISTARIF-Privatversicherten. Diese müssen zu einem Kassenarzt, ansonsten haben sie keinen Erstattungsanspruch.
Das gilt auch für die Freie Heilfürsorge.
Wenn Sie als gesetzlich Versicherte/er zu uns kommen wollen, erkundigen Sie sich bitte vorher bei Ihrer Krankenkasse über eine mögliche Erstattung der Kosten.
Sie können die medizinischen Behandlungen in jedem Fall als „außergewöhnliche Belastungen“ bei Ihrer Steuererklärung angeben und somit absetzen.
Einige Leistungen sind zudem generell privat zu tragen und werden weder von den privaten Krankenkassen, noch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Zu diesen Leistungen gehören die Sterilisation des Mannes.
Sollten Sie bezüglich der Kosten noch Fragen haben, sprechen Sie uns bitte einfach an. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
GESETZLICH VERSICHERTE PATIENTEN
Wenn Sie als gesetzlich Versicherte/er zu uns kommen wollen, erkundigen Sie sich bitte vorher bei Ihrer Krankenkasse über eine mögliche Erstattung der Kosten. Zudem können Sie medizinische Behandlungen als „außergewöhnliche Belastungen“ bei Ihrer Steuererklärung angeben und somit absetzen.
Alle Privatversicherten (auch beihilfeberechtigte Beamte/Postbeamten B/KVB und Standardtarif-Privatversicherte) bekommen ihre Rechnung in dem gewohnten Umfang erstattet.
Ausnahmen sind die sogenannten BASISTARIF-Privatversicherten. Diese müssen zu einem Kassenarzt, ansonsten haben sie keinen Erstattungsanspruch.
DIE VASEKTOMIE
Die Vasektomie wird weder von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen. Deswegen ist es in diesem Falle irrelevant, ob Sie privat oder gesetzlich versichert sind.
Die dabei entstehenden Kosten berechnen wir nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die Kosten liegen bei ca. 500 Euro (Vorgespräch, Voruntersuchung, Aufklärung, Ultraschalluntersuchung der Hoden, OP und aller Folgekosten).
Ein Problem gibt es hier nur, falls doch einmal im Nachgang Komplikationen auftreten sollten. Die sind durch die gesetzlichen Krankenkassen zwar abgesichert, aber nur, wenn ein Vertragsarzt die Weiterbehandlung übernimmt. D.h. in diesem Falle müssten Sie als gesetzlich Versicherter zur Weiterbehandlung einen „Kassen“-Urologen suchen – so leid es uns tut.