Urologische Erkrankungen der Frau können lange Zeit unbemerkt verlaufen. Unsere urologische Vorsorge für Frauen dient der Früherkennung von Krebserkrankungen des Harntraktes, Nierenfunktionsstörungen oder Nieren- bzw. Blasensteinen. Mit einer urologischen Vorsorgeuntersuchung können wir Veränderungen so rechtzeitig erkennen.
Die Untersuchung umfasst neben einem ausführlichen Gespräch eine umfangreiche körperliche Untersuchung, die Blut- und Urinanalyse sowie eine hochauflösende Ultraschalldiagnostik der Nieren und der Harnblase.
Harnwegsinfekte
Von der unkomplizierten Blasenentzündung bis zu chronischen Verläufen oder bei Nierenbeckenentzündungen können wir sowohl die Ursachenforschung als die Therapie individuell auf Sie abstimmen.
Harninkontinenz
Unter Harninkontinenz versteht man den ungewollten Urinverlust beim Mann und bei der Frau.
Die Schwäche im Bereich der Harnblase und des Beckenbodens kann verschiedene Ursachen haben:
- Störungen der Blasenfunktion
- Störungen der Nerven, die die Blasenentleerung steuern
- anatomische Besonderheiten
- neurologische Erkrankungen, wie z.B. Parkinson
Man unterscheidet 3 Formen:
- Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz)
- Dranginkontinenz (Urgeinkontinenz)
- gemischte Drang- und Stressinkontinenz
Bei der Belastungsinkontinenz (= Stressinkontinenz) tritt der unfreiwillige Urinverlust unter körperlicher Belastung auf – beim Husten, Niesen oder Heben von schweren Lasten. Diese Form der Harninkontinenz ist auf eine Schließmuskelschwäche zurückzuführen. Von der Belastungsinkontinenz sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Bei Männern kann dieses Problem nach einer Prostataoperation auftreten.
Bei der Dranginkontinenz tritt der plötzliche Harndrang und sofortige Urinabgang ein, bevor die Toilette erreicht wird. Dies kann an anhaltenden Blasen- und Harnröhrenentzündungen, Blasensteinen, Blasentumoren, aber auch an neurologischen Erkrankungen liegen. Die Dranginkontinenz wird oft durch häufiges Wasserlassen am Tag und in der Nacht begleitet. Man spricht von einer überaktiven Blase als Ursache.
Wir bieten Ihnen vielfältige Therapien, damit Sie wieder unbeschwert am Leben teilhaben können. Die therapeutischen Optionen reichen von Beckenbodentraining, medikamentösen Therapien bis hin zu operativen Eingriffen.